PHOTOHIKER 44 - Wie alles begann ...

Zweieinhalb Jahre hat es gedauert – von der ersten Idee bis zum Start der Vorverkaufskampagne – bis der PHOTOHIKER 44 fertig war. Aber wie ging das eigentlich alles los?
In 2017 hatten wir eine sehr erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne mit der CAMSLINGER Outdoor. Damals war Stephan Wiesner bereits mit dabei, und hatte mit uns die Kamera-Hüfttasche für den Outdoor-Bereich entwickelt. Stephan hatte den ersten Prototypen schon früh in einem Video gezeigt und von da ab war die Entwicklung "Community-Based". Das Interesse war auf jeden Fall bei vielen geweckt. Im Herbst dann fragte er mich in einem Telefonat: "Willst Du nicht einen Rucksack raus bringen?". Ich antwortete, dass es die Idee gebe, aber es vielleicht erst in ein, zwei Jahren losgehen könne, so jedenfalls die Planung. "Das dauert mir zu lange!", war seine norddeutsch-trockene Reaktion. Stephan hat eine Ausstrahlung, die Dinge in Gang setzen kann. Ich bin mir sicher, dass viele von Euch, die seinem Kanal folgen, das vielleicht bestätigen können (schreibt das doch mal in die Kommentare).

Warum zögerte ich bis dahin noch, einen COSYSPEED-Foto-Rucksack in Angriff zu nehmen? Weil es Rucksack-technisch ja bereits alles gab! Was für einen Rucksack sollte man denn bitteschön raus bringen? Die großen Marken boten ja schon alles an, und für etwas mehr Geld bekam man Top-Qualität und ausgereifte Produkte. Zudem: Der Markt war völlig gesättigt. 

Abb.: Vom Entwurf bis zum ersten Prototypen

 

Gab es tatsächlich schon alles? Nachts im Bett fanden dann die Brainstormings statt, die jeder kennt, der sich an etwas fest gebissen hat. Fragen tauchten auf. Diese Frage zeigte dann schließlich einen möglichen Ansatzpunkt auf: Wie geht ein Fototaschenhersteller an die Enwticklung einer Tasche oder eines Rucksacks? Vermutlich so, dass man sich zunächst auf die Verstauung und den Zugriff auf Kamera und Ausrüstung fokussiert. Ist ja auch klar, es geht schließlich um Kameras. Dann kommen schließlich Gurte und Riemen an das Foto-Case und man hat einen Rucksack oder eine Tasche. Mir kam bei dieser Frage in den Sinn, was ich schon ganz oft gehört hatte, nämlich dass Fotorucksäcke auf längeren Touren unbequem werden. Ich fragte mich, wie ein Fotorucksack aussehen würde, wenn man beim Tragesystem beginnt, dieses kompromisslos entwickelt und dann sieht, wie man Foto-Funktionalität einbauen kann. Das war ein interessanter Ansatz. Nach einigen Tagen Recherche und Gesprächen war recht klar, dass es einen Foto-Rucksack, der um ein Topp-Tragesystem herum gebaut war, noch nicht gab.

Fantastische Kooperation mit Stephan Wiesner

Einige Wochen später traf ich dann den Landschaftsfotografen Felix Röser auf einer Messe. Wir standen am gleichen Stand, er mit Nisi-Filter und ich mit COSYSPEED. Wie es so ist, wenn man sich drei Tage lang 10 m² teilt, kamen wir ins Gespräch und ich erzählte von der Idee zu dem Rucksack. Felix, der viel mit der Kamera in der Natur unterwegs ist, bestätigte meine "Theorie". Er erzählte mir, dass er oftmals sein Equipment in einen VAUDE Brenta 40 Tourenrucksack packt, weil der so bequem zu tragen sei. Stephan hatte in unserem ersten Gespräch auch von einem "Wanderrucksack für FotografInnen" gesprochen, der irgendwie fehle.

                                                                              Mit jedem Prototypen einen Schritt näher am finalen Produkt

Die Idee zu dem Projekt wurde nun konkret. Schnell war auch klar, dass man für ein Topp-Tragesystem an jemanden herantreten muss, der sich damit bestens auskennt. Wir hatten damals nicht die nötige Expertise. Da war ja Felix, der den VAUDE Brenta so lobte. VAUDE war mir damals natürlich bekannt, insbesondere wegen der konsequent auf Nachhaltigkeit ausgelegten Unternehmens-Philosophie, die einfach perfekt in unsere Zeit passt. Anfang Dezember 2018 habe ich dann einfach mal eine Mail gesendet, ob man sich bei VAUDE vorstellen könne mit uns/für uns einen Foto-Trekking-Rucksack zu entwickeln. Dann folgte ein Telefontermin und schließlich im Januar 2018 ein erster Termin, in dem Stephan und ich die Idee erläuterten.
Und zack! – Das Projekt war in Gang gesetzt. Die Entwicklung dauerte dann aber doch noch zwei Jahre, in denen wir zahlreiche Prototypen testeten. Inzwischen war auch noch Stefan Hefele dazu gestoßen, der mit seiner Landschaftsfotografie sehr erfolgreich ist und wie Stephan und Felix einen Foto-Wanderrucksack suchten. Und wieder stellte Stephan Prototypen vor und die Entwicklung fand zu einem guten Teil in der Community statt. Und jetzt ist er da – der PHOTOHIKER 44.

Vielen Dank an Euch alle, die Ihr an dem Projekt beteiligt wart!!!

PHOTOHIKER 44 - Wie alles begann ...

Entwickelt mit der Community - der PHOTOHIKER 44